Corona-Pandemie: Richtiger Umgang mit Abfällen

Tumisu / Pixabay

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In Abstimmung mit dem saarländischen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie dem Entsorgungsverband Saar (EVS) informiert der ZKE über richtigen Umgang mit Abfällen in privaten Haushalten während der Corona-Pandemie. Die Vorgaben orientieren sich an Handlungsempfehlungen des Bundesumweltministeriums und des Robert Koch-Instituts (RKI). Sie beugen der Verbreitung von Krankheitserregern vor, dienen dem Schutz des ZKE-Personals und helfen dem ZKE dabei, eine geregelte Müllabfuhr und Abwasserentsorgung sicher zu stellen.

Entsorgung von Abfällen aus privaten Haushalten, in denen sich Corona-infizierte Personen aufhalten

  • Alle im privaten Haushalt anfallenden Abfälle, die eventuell mit dem Coronavirus kontaminiert sein könnten, ausschließlich über den Restabfall (Graue Tonne) entsorgen.
  • Diese Abfälle keinen anderen Sammelsystemen (zum Beispiel Biotonne, Papiercontainer/-tonne oder Gelber Sack) zuführen.
  • Papier und Glas vorübergehend zuhause zwischenlagern und nach Ende der Quarantänezeit über die entsprechenden Depotcontainer entsorgen.
  • Um andere Nutzer der Tonne und Müllwerker nicht zu gefährden, Abfälle nicht lose, sondern nur in stabilen, reißfesten, feuchtigkeitsbeständigen und dichten Säcken in die Restmülltonne füllen. Falls notwendig mehrere Säcke ineinander verwenden. Die Säcke, zum Beispiel durch Zuknoten, fest verschließen.
  • Spitze und scharfe Gegenstände in bruch- und durchstichsicheren Einwegbehältnissen verpacken.
  • Um Gefahren für Dritte auszuschließen, keine Abfallsäcke oder Abfälle neben die Abfalltonne stellen. Ausgenommen sind bereits erworbene offizielle ZKE-Beistellsäcke. Diese dürfen keine Beschädigungen aufweisen.
  • Abfälle, die nicht in die Restabfalltonne passen, sicher verpacken und für andere Personen und Tiere unzugänglich bis zur nächsten Abfuhr aufbewahren.
  • Die Restabfalltonnen nur soweit füllen, dass sich der Deckel schließen lässt.
  • Das Griffrohr zum Schutze der Müllwerker vor der Bereitstellung reinigen, um die Ansteckungsgefahr weitestgehend zu minimieren.

Bei Einhalten dieser Verhaltensregeln ist, durch die Entsorgung der Abfälle in einer Restabfalltonne und die anschließende thermische Behandlung des Restabfalls in der Müllverbrennungsanlage, eine sichere Zerstörung der Erreger gewährleistet.

Das gilt für alle Haushalte

  • Hygienerelevante Abfälle, wie zum Beispiel Taschentücher, Küchenrolle oder auch Essensreste nur in den Restmüll geben.
  • Sperrige Abfälle und Wertstoffe möglichst zuhause lagern. Entrümpelungen verschieben und den ZKE- Sperrmüll-Abholservice nur in dringenden Fällen, wie zum Beispiel bei einem Umzug, nutzen. Damit werden Personalkapazitäten für die Müllabfuhr vorgehalten.
  • Keine Taschentücher, Feuchttücher oder Küchenrolle über die Toilette entsorgen. Weil sie sich nicht auflösen und in Abwasserpumpen verfangen, belasten solche Abfälle nicht nur in Zeiten von Corona die Kanalisation. Der Arbeitsmehraufwand bindet Personal, das zur Aufrechterhaltung der Abwasserinfrastruktur benötigt wird.
  • Auch andere Abfälle wie Medikamente oder Essensreste dürfen nicht in die Toilette sowie den Küchen- oder Badabfluss. Sie schädigen ebenfalls die Kanalisation.

Weitere Informationen zum Coronavirus gibt die Landeshauptstadt unter www.saarbruecken.de/corona